Start
Gegeben dem Fall, dass die Bahn und der Anflugraum frei ist, kann nun aufgerollt werden. Unterteilt wird in rechte und linke Seite. Das bedeutet, das sich immer in 2 Reihen aufgestellt wird. Die Mitte ist alleine größeren und einzeln startenden Flugzeugen vorbehalten, rechts stellen sich Rottenführer und links die jeweiligen Rottenflieger auf, um nach dem Start direkt in der inneren Position für eine Platzrunde zu sein. Zur Hilfe kann hierbei das Flugzeug leicht quer gestellt werden, muss dann aber wieder auf die Bahn ausgerichtet werden. Einfacher ist es, den versetzten Vordermann rechts oder links Bescheid zu geben das er ihn bitte einweist.
Um größere Verbände schnell in die Luft zu bekommen, empfiehlt es sich, immer in Schwarmstärke heraus zu starten. Das bedeuten, es rollen immer 2 Rotten auf die Bahn, sind diese fertig wird gestartet. Währenddessen rollen die nächsten beiden Rotten bereits an die Warteposition bzw. auf die Bahn auf. Das kürzeste, sichere Startintervall wird erzielt, wenn rottenweise mit 2 Sekunden Abstand gestartet wird, das bedeutet, der Schwarmführer meldet die erste Rotte "Rakete" und rollt gleichzeitig mit seinen Rottenflieger an, 2 Sekunden später folgt die 2 Rotte mit dem selben Ablauf. Wenn der Verbandsführer bereits die Verbandstärke (Rotte, Kette, Schwarm oder Staffel immer mit dem taktischen Zeichen des Verbandsführers) anmeldet, ist es nicht mehr von Nöten das Einzelglieder sich anmelden.
Die Startkonfiguration der Bf 109 E sieht laut Handbuch folgendermaßen aus: Die Kühler sind voll geöffnet und die Verstellanzeige ist auf 12 Uhr Manuell, Öl- und Wassertemperatur sollten über 60°C liegen. Die Klappen werden in Startstellung gebracht (20°, auf den Skins 2x Rot) und die Trimmung auf 0/+1 gestellt.
Link zum Ausbildungsskin
Abflugcheckliste:
- Noch einmal alle Ruder prüfen
- Wasser- und Ölkühler voll geöffnet
- Wasser- und Öltemperatur über 60°C
- Pitch auf Manuell 12 Uhr
- Kraftstoffzufuhr gewährleistet
- Magneten auf M1+M2
- Klappen in Startstellung
- Trimmung in Startstellung
- Kanzel geschlossen und verriegelt
Nach der Abflugkontrolle melde ich mich mit "(taktische Nummer), Klar für Rakete!" als abflugbereit. Zum Starten melde ich nun "(taktische Nummer), Rakete!" (bei Einzelmeldung ist die Seite der Bahn mit anzugeben), wenn dies nicht bereits vom Rotten- oder Verbandsführer übernommen wurde, ziehe den Knüppel nach hinten und bringe den Schubhebel in die vordere Anschlagpositon. Nun wird das Flugzeug mit dem Seitenruder auf der Bahn gehalten und mit zunehmender Geschwindigkeit am Knüppel nachgelassen. Ungefähr bei 100 Km/h wird sich der rechte Flügel heben, was mit einer Querruderbewegung auszugleichen ist. Ab diesem Punkt wird auf den Fahrtmesser geachtet und bei 180 Km/h der Anstellwinkel so lange erhöht bis das Flugzeug den Boden verlässt.
Sobald das Flugzeug den Boden verlassen hat, wird das Fahrwerk eingezogen, an dieser stelle meldet Jeder einzeln mit "(taktische Nummer), Solo!" das er in der Luft ist. Bei 250 Km/h werden die Klappen nach gezogen und bei 2400 U/Min wird die Verstellautomatik eingeschaltet oder manuell geregelt und die Leistung zurück genommen. Im Anschluss wird das Flugzeug durchgetrimmt. Wenn beide Lampen der Fahrwerksanzeige mit rotem Licht anzeigen, dass das Fahrwerk eingezogen und verriegelt ist, wird der Fahrwerkshebel in die Neutralstellung gebracht, somit ist das Flugzeug in der Flugkonfiguration.
Wenn es zu einem Startunfall kommen sollte muss dies gerade bei kurzen Startintervallen unverzüglich mit "Bruch auf der Bahn!" gemeldet werden. In diesem Fall geht Sicherheit vor Funkdisziplin.