Technisches Lexikon
- moltke1871
- Offline
- Beiträge: 589
- Dank erhalten: 840
Brandstiftung über die Generationen:
Im Oktober 1917 erhielt die Idflieg ein Angebot der Che-
mischen Fabrik Griesheim-Elektron. Hier war im Jahr
1908 für die Verwendung in der Feinmechanik eine Legie-
rung entwickelt worden, die aus mindestens 90 % Magne-
sium und zehn Prozent Aluminium bestand und unter der
Bezeichnung Elektron auf den Markt kam. 1917 hatte der
Griesheimer Chemiker Dr. Fritz Singer (1879-1974) heraus
gefunden, dass sich Elektron bestens als Baustoff für Hülle
und Zünder der von der Idflieg ausgeschriebenen Kleinst-
Brandbomben eignete. Im Unterschied zu den zuletzt von
der PuW verwandten Mischungen aus Benzin und Paraffin
reichte als Brandsatz (»Thermit«) eine 168 Gramm leichte Kombination aus Magnesium, Kieselsäure und Eisenoxid
aus, um die Ummantelung bei ca. 650 Grad zum Schmel-
zen und bei 2200 Grad unter großer Licht- und Wärmeab-
gabe zum Abbrand zu bringen. Das besonders Teuflische
daran: Löschwasser hätte gegen diese Feuergewalt keine
Chance und würde sofort verdampfen! Hinzu kam, dass
ein Thermit-Brandstab nicht viel größer war als eine Stiel-
handgranate und sich in bisher ungeahnt großer Stückzahl
im Flugzeug mitführen ließ. Dass es nicht zur raschen Trup-
peneinführung kam, lag an der längst schwächelnden deut-
schen Kriegsindustrie. Der neue Werkstoff Elektron eigne-
te sich nämlich auch für die Herstellung von Zündern für
Artilleriegranaten und hatte sich zu einer begehrten Ware
entwickelt. Die für die von der Idflieg sofort bestellten
50 000 Brandstäbe benötigten 30 Tonnen Elektron wurden
erst im Februar 1918 frei. Vergleichswürfe mit der 6-kg-Lo-
renz-Bombe konnten daher erst im März 1918 auf das schon
erwähnte »Zieldorf« Havay aufgenommen werden.
Zwar erforderte der Massenwurf auf eine große Flä-
che keine besonderen ballistischen Eigenschaften, dennoch musste der Brandstab wegen seiner ungünstigen Schwer.
punktlage mit einem Windfang am Ende der Steuerflächen
versehen werden. Die ersten 20 000 Brandstäbe wurden
im Juli 1918 den Bombengeschwadern 1 und 2 zugewje.
sen und kamen als »Gemeinschaftsarbeit«, wie es in einer
zeitgenössischen Quelle heißt, aus den Griesheimer Filialen
Elektrochemische Werke Bitterfeld und K. Oehler Anilin-
und Anilinfarbenfabrik Offenbach am Main sowie der Fritz
Neumeyer AG Nürnberg und der schon erwähnten Firma Lo-
renz. Im Herbst 1918 sah auch die Oberste Heeresleitung ein,
dass der Krieg selbst mit einer gewissenlosen Gewalthand-
lung nicht mehr zu gewinnen war und ließ die Produktion
der Griesheimer Brandbomben stoppen. Was dazu geführt
hat, dass am 7. September doch noch 33 mit Thermit-Stäben
beladene Gothas des Bogohl 3 als erste von zwei Wellen zu
einem Angriff gegen Paris an den Start rollten, lässt sich aus
den bisher zugänglichen Quellen nicht aufklären. Der kriegs-
unwichtige Terrorakt konnte erst in letzter Minute verhindert
werden, nach heutigem Kenntnisstand vom bayerischen
Kronprinz Rupprecht. Generalfeldmarschall Rupprecht von
Bayern hätte als Oberbefehlshaber seiner gleichnamigen
Heeresgruppe auch seine Unterschrift auf den Einsatzbe-
tehl setzen müssen, dies aber offenbar verweigert. In seinen
Kriegserinnerungen bleibt das Thema leider unberührt.
Das Erbe lebt weiter:
Das schlimme Erbstück aus Griesheim fand dennoch seinen
Weg in einige Waffenarsenale, wenn auch erst im nächsten
großen europäischen Krieg. Zunächst bedienten sich die
Siegermächte. Mindestens 20 640 Thermit-Bomben muss
es gegeben haben, wie die Interallierte Luftfahrt-Überwa-
chungs-Kommission (ILÜK) anhand eingestanzter Serien.
nummern feststellte. Deren Verbleib lässt sich nur schwer
nachvollziehen. Fest steht, dass am 20. April 1921 10 557
Stück ihren bisherigen Lagerort in Richtung Frankreich ver-
ließen, und zwar in einem deutschen Eisenbahnwaggon mit
der Nummer 29113. Am Entladeort Foècy, einem 1700-See-
len-Ort im schönen Loiretal, verliert sich ihre Spur. Nicht
so sehr in Großbritannien und in Deutschland. Die von der
Legion Condor im Spanischen Bürgerkrieg - und hier erst-
mals bei der Zerstörung der baskischen Stadt Gernika am 26.
April 1937 - erprobte Stabbrandbombe B 1 El kann ihre Ab-
stammung von der Thermit-Bombe aus dem Jahr 1918 schon
äußerlich nicht verbergen. Gleiches gilt für die britische INC
4 LB, die ab 1942 zum Schrecken deutscher Städte wurde.
Die ebenfalls im Zweiten Weltkrieg von den USA entwickel-
te Napalmbombe wurde von den Vereinten Nationen 1980
verboten. Brandbomben auf Kerosin- oder Phosphorbasis
gehören dennoch bis heute zum Bestand vieler Luftwaffen.
Bisher konnte kein Foto
einer Elektron-Thermit-
Bombe ausfindig gemacht
werden. Die in ihrer Qualität
leider nur mäßige Zeichnung
entstammt einer Dokumen-
tation der Interalliierten
Luftfahrt-Überwachungs-
Kommission aus dem Jahr
1919. Die Verwandtschaft
zur Stabbrandbombe B 1
El der Luftwaffe (unten) ist
unverkennbar.
Im Oktober 1917 erhielt die Idflieg ein Angebot der Che-
mischen Fabrik Griesheim-Elektron. Hier war im Jahr
1908 für die Verwendung in der Feinmechanik eine Legie-
rung entwickelt worden, die aus mindestens 90 % Magne-
sium und zehn Prozent Aluminium bestand und unter der
Bezeichnung Elektron auf den Markt kam. 1917 hatte der
Griesheimer Chemiker Dr. Fritz Singer (1879-1974) heraus
gefunden, dass sich Elektron bestens als Baustoff für Hülle
und Zünder der von der Idflieg ausgeschriebenen Kleinst-
Brandbomben eignete. Im Unterschied zu den zuletzt von
der PuW verwandten Mischungen aus Benzin und Paraffin
reichte als Brandsatz (»Thermit«) eine 168 Gramm leichte Kombination aus Magnesium, Kieselsäure und Eisenoxid
aus, um die Ummantelung bei ca. 650 Grad zum Schmel-
zen und bei 2200 Grad unter großer Licht- und Wärmeab-
gabe zum Abbrand zu bringen. Das besonders Teuflische
daran: Löschwasser hätte gegen diese Feuergewalt keine
Chance und würde sofort verdampfen! Hinzu kam, dass
ein Thermit-Brandstab nicht viel größer war als eine Stiel-
handgranate und sich in bisher ungeahnt großer Stückzahl
im Flugzeug mitführen ließ. Dass es nicht zur raschen Trup-
peneinführung kam, lag an der längst schwächelnden deut-
schen Kriegsindustrie. Der neue Werkstoff Elektron eigne-
te sich nämlich auch für die Herstellung von Zündern für
Artilleriegranaten und hatte sich zu einer begehrten Ware
entwickelt. Die für die von der Idflieg sofort bestellten
50 000 Brandstäbe benötigten 30 Tonnen Elektron wurden
erst im Februar 1918 frei. Vergleichswürfe mit der 6-kg-Lo-
renz-Bombe konnten daher erst im März 1918 auf das schon
erwähnte »Zieldorf« Havay aufgenommen werden.
Zwar erforderte der Massenwurf auf eine große Flä-
che keine besonderen ballistischen Eigenschaften, dennoch musste der Brandstab wegen seiner ungünstigen Schwer.
punktlage mit einem Windfang am Ende der Steuerflächen
versehen werden. Die ersten 20 000 Brandstäbe wurden
im Juli 1918 den Bombengeschwadern 1 und 2 zugewje.
sen und kamen als »Gemeinschaftsarbeit«, wie es in einer
zeitgenössischen Quelle heißt, aus den Griesheimer Filialen
Elektrochemische Werke Bitterfeld und K. Oehler Anilin-
und Anilinfarbenfabrik Offenbach am Main sowie der Fritz
Neumeyer AG Nürnberg und der schon erwähnten Firma Lo-
renz. Im Herbst 1918 sah auch die Oberste Heeresleitung ein,
dass der Krieg selbst mit einer gewissenlosen Gewalthand-
lung nicht mehr zu gewinnen war und ließ die Produktion
der Griesheimer Brandbomben stoppen. Was dazu geführt
hat, dass am 7. September doch noch 33 mit Thermit-Stäben
beladene Gothas des Bogohl 3 als erste von zwei Wellen zu
einem Angriff gegen Paris an den Start rollten, lässt sich aus
den bisher zugänglichen Quellen nicht aufklären. Der kriegs-
unwichtige Terrorakt konnte erst in letzter Minute verhindert
werden, nach heutigem Kenntnisstand vom bayerischen
Kronprinz Rupprecht. Generalfeldmarschall Rupprecht von
Bayern hätte als Oberbefehlshaber seiner gleichnamigen
Heeresgruppe auch seine Unterschrift auf den Einsatzbe-
tehl setzen müssen, dies aber offenbar verweigert. In seinen
Kriegserinnerungen bleibt das Thema leider unberührt.
Das Erbe lebt weiter:
Das schlimme Erbstück aus Griesheim fand dennoch seinen
Weg in einige Waffenarsenale, wenn auch erst im nächsten
großen europäischen Krieg. Zunächst bedienten sich die
Siegermächte. Mindestens 20 640 Thermit-Bomben muss
es gegeben haben, wie die Interallierte Luftfahrt-Überwa-
chungs-Kommission (ILÜK) anhand eingestanzter Serien.
nummern feststellte. Deren Verbleib lässt sich nur schwer
nachvollziehen. Fest steht, dass am 20. April 1921 10 557
Stück ihren bisherigen Lagerort in Richtung Frankreich ver-
ließen, und zwar in einem deutschen Eisenbahnwaggon mit
der Nummer 29113. Am Entladeort Foècy, einem 1700-See-
len-Ort im schönen Loiretal, verliert sich ihre Spur. Nicht
so sehr in Großbritannien und in Deutschland. Die von der
Legion Condor im Spanischen Bürgerkrieg - und hier erst-
mals bei der Zerstörung der baskischen Stadt Gernika am 26.
April 1937 - erprobte Stabbrandbombe B 1 El kann ihre Ab-
stammung von der Thermit-Bombe aus dem Jahr 1918 schon
äußerlich nicht verbergen. Gleiches gilt für die britische INC
4 LB, die ab 1942 zum Schrecken deutscher Städte wurde.
Die ebenfalls im Zweiten Weltkrieg von den USA entwickel-
te Napalmbombe wurde von den Vereinten Nationen 1980
verboten. Brandbomben auf Kerosin- oder Phosphorbasis
gehören dennoch bis heute zum Bestand vieler Luftwaffen.
Bisher konnte kein Foto
einer Elektron-Thermit-
Bombe ausfindig gemacht
werden. Die in ihrer Qualität
leider nur mäßige Zeichnung
entstammt einer Dokumen-
tation der Interalliierten
Luftfahrt-Überwachungs-
Kommission aus dem Jahr
1919. Die Verwandtschaft
zur Stabbrandbombe B 1
El der Luftwaffe (unten) ist
unverkennbar.
Last Edit:2 Jahre 9 Monate her
von moltke1871
Letzte Änderung: 2 Jahre 9 Monate her von moltke1871.
Folgende Benutzer bedankten sich: Goddee
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
- moltke1871
- Offline
- Beiträge: 589
- Dank erhalten: 840
DICKE VÄTER, DICKE KINDER
Die Friedrichshafen
G III G.166/17 mit einer
1000-kg-Bombe beim Start
zum Probeabwurf bei der
Flieger-Bomben-Versuchs-
Abteilung in Frankfurt
(Oder)
Fall (unten) und Einschlag-
trichter der ersten scharfen
1000-kg-Bombe auf dem
Übungsgelände bei Frank-
furt (Oder)
Auszug:
„Die 1000-kg-Bombe blieb ein Exot. Sie wurden zum ersten Mal
am 17. Februar, ein zweites Mal am 8. März über London und
ein drittes Mal am 20. Mai 1918 über Chelmsford abgewor-
fen, jeweils durch eine Staaken R VI der Riesen-Flugzeug-
Abteilung 501 (siehe S. 105). Damit endete, soweit heute
bekannt, ihre strategische Verwendung.“
Die Friedrichshafen
G III G.166/17 mit einer
1000-kg-Bombe beim Start
zum Probeabwurf bei der
Flieger-Bomben-Versuchs-
Abteilung in Frankfurt
(Oder)
Fall (unten) und Einschlag-
trichter der ersten scharfen
1000-kg-Bombe auf dem
Übungsgelände bei Frank-
furt (Oder)
Auszug:
„Die 1000-kg-Bombe blieb ein Exot. Sie wurden zum ersten Mal
am 17. Februar, ein zweites Mal am 8. März über London und
ein drittes Mal am 20. Mai 1918 über Chelmsford abgewor-
fen, jeweils durch eine Staaken R VI der Riesen-Flugzeug-
Abteilung 501 (siehe S. 105). Damit endete, soweit heute
bekannt, ihre strategische Verwendung.“
Last Edit:2 Jahre 9 Monate her
von moltke1871
Letzte Änderung: 2 Jahre 9 Monate her von moltke1871.
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
- moltke1871
- Offline
- Beiträge: 589
- Dank erhalten: 840
NACHTRAG: 1000 Kg Bombe im Einsatz 1918
Der Traum vom Großeinsatz der 1000-kg-Bombe
zerplatzte schnell. Auf dem
Höhepunkt der England-
angriffe zum Jahresbeginn
1918 konnte nur die Staaken
R VI das vier Meter lange
Monstrum mitführen. Um
die volle Druckwirkung
auszunutzen, bedurfte es
präziser Zielwürfe aus
großer Höhe. Dazu war kein
deutscher Bomber in der
Lage. Die Bombe wurde im
August 1918 abgeschafft.
Maximal 20 Stück wurden
abgeworfen, davon drei über
England.
Die Bugmarkierung der
R.39/16 protokolliert alle
neun Englandangriffe, an der
diese Staaken R VI der RFA
501 beteiligt war. Am 16.
Februar 1918 löste sie die
erste 1000-kg-Bombe über
London aus.
———————
Zu den England-Einsätzen der
RFA 501 gehört auch eine Bilanz
der erstmals abgeworfenen 1000-kg-
Bomben:
In der Nacht vom 16. auf den 17.
Februar 1918 warf die Staaken R VI
(R.39/16) mit Hauptmann v.Bentivegni und Leutnant Diet-
rich Freiherr von Lentz (erster Flugzeugführer) erstmals
eine 1000-kg-Bombe auf London. Getroffen wurde ein
nichtmilitärisches Ziel: der Nordpavillon des Royal Hospi-
tal in Chelsea. Es gab glücklicher Weise nur zwölf Tote.
Zum 8. März 1918 lud die RFA 501 die zweite 1000-kg-
Bombe über London ab. Diesmal verloren 23 Menschen
ihr Leben.
-
Die dritte und letzte 1000-kg-Bombe löste eine Staaken
R VI am 20. Mai 1918, dem letzten Angriffstag, über
Chelmsford aus. Verlustangaben fehlen.
Der Traum vom Großeinsatz der 1000-kg-Bombe
zerplatzte schnell. Auf dem
Höhepunkt der England-
angriffe zum Jahresbeginn
1918 konnte nur die Staaken
R VI das vier Meter lange
Monstrum mitführen. Um
die volle Druckwirkung
auszunutzen, bedurfte es
präziser Zielwürfe aus
großer Höhe. Dazu war kein
deutscher Bomber in der
Lage. Die Bombe wurde im
August 1918 abgeschafft.
Maximal 20 Stück wurden
abgeworfen, davon drei über
England.
Die Bugmarkierung der
R.39/16 protokolliert alle
neun Englandangriffe, an der
diese Staaken R VI der RFA
501 beteiligt war. Am 16.
Februar 1918 löste sie die
erste 1000-kg-Bombe über
London aus.
———————
Zu den England-Einsätzen der
RFA 501 gehört auch eine Bilanz
der erstmals abgeworfenen 1000-kg-
Bomben:
In der Nacht vom 16. auf den 17.
Februar 1918 warf die Staaken R VI
(R.39/16) mit Hauptmann v.Bentivegni und Leutnant Diet-
rich Freiherr von Lentz (erster Flugzeugführer) erstmals
eine 1000-kg-Bombe auf London. Getroffen wurde ein
nichtmilitärisches Ziel: der Nordpavillon des Royal Hospi-
tal in Chelsea. Es gab glücklicher Weise nur zwölf Tote.
Zum 8. März 1918 lud die RFA 501 die zweite 1000-kg-
Bombe über London ab. Diesmal verloren 23 Menschen
ihr Leben.
-
Die dritte und letzte 1000-kg-Bombe löste eine Staaken
R VI am 20. Mai 1918, dem letzten Angriffstag, über
Chelmsford aus. Verlustangaben fehlen.
Last Edit:2 Jahre 9 Monate her
von moltke1871
Letzte Änderung: 2 Jahre 9 Monate her von moltke1871.
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
- moltke1871
- Offline
- Beiträge: 589
- Dank erhalten: 840
Schräge Musik im ersten Weltkrieg:
Die erfolgreich, vor allem in der Nachtjagd gegen Bomber, eingesetzte Technik der „schrägen Musik“ hat ihre Ursprünge bereits im ersten Weltkrieg.
Auszug dazu aus Wikipedia:
Erste Experimente soll es von den Briten schon im Ersten Weltkrieg gegeben haben, unter anderem wurde dieses Prinzip verwendet, um die höher fliegenden Zeppeline anzugreifen. Darüber hinaus gibt es nur wenig Kenntnisse. Bekannt ist allerdings, dass die Montierungen der MG auf den oberen Tragflächen ähnlich der „Schrägen Musik“ verwendet wurden. Die MG mancher Baumuster, z. B. S.E. 5, waren so auf ihren Montierungen angebracht, dass sie zum Laden aus der Richtung parallel zur Flugzeuglängsachse heruntergekippt werden konnten. Sie konnten auch in jedem Winkel arretiert werden. Albert Ball und andere erprobten mithilfe dieser Vorrichtung erfolgreich den Beschuss von Luftschiffen von schräg unten bei gleichzeitigem Geradeausflug. Spätere Muster wie die Sopwith Dolphin wurden gelegentlich standardmäßig mit einer fest montierten Vorform der „Schrägen Musik“ ausgerüstet und für die Abwehr von deutschen Luftschiffen und Großflugzeugen eingesetzt.
de.m.wikipedia.org/wiki/Schräge_Musik
Die beschriebene Technik ist in Flying Circus verfügbar unter anderem bei der Albatros.
Um diese zu nutzen im Menü Waffeneinstellungen „Feuerstelllung ändern“ belegen.
Bei der Sopwith Dolphin sind sogar drei verschiedene Waffengruppen nutzbar.
Die erfolgreich, vor allem in der Nachtjagd gegen Bomber, eingesetzte Technik der „schrägen Musik“ hat ihre Ursprünge bereits im ersten Weltkrieg.
Auszug dazu aus Wikipedia:
Erste Experimente soll es von den Briten schon im Ersten Weltkrieg gegeben haben, unter anderem wurde dieses Prinzip verwendet, um die höher fliegenden Zeppeline anzugreifen. Darüber hinaus gibt es nur wenig Kenntnisse. Bekannt ist allerdings, dass die Montierungen der MG auf den oberen Tragflächen ähnlich der „Schrägen Musik“ verwendet wurden. Die MG mancher Baumuster, z. B. S.E. 5, waren so auf ihren Montierungen angebracht, dass sie zum Laden aus der Richtung parallel zur Flugzeuglängsachse heruntergekippt werden konnten. Sie konnten auch in jedem Winkel arretiert werden. Albert Ball und andere erprobten mithilfe dieser Vorrichtung erfolgreich den Beschuss von Luftschiffen von schräg unten bei gleichzeitigem Geradeausflug. Spätere Muster wie die Sopwith Dolphin wurden gelegentlich standardmäßig mit einer fest montierten Vorform der „Schrägen Musik“ ausgerüstet und für die Abwehr von deutschen Luftschiffen und Großflugzeugen eingesetzt.
de.m.wikipedia.org/wiki/Schräge_Musik
Die beschriebene Technik ist in Flying Circus verfügbar unter anderem bei der Albatros.
Um diese zu nutzen im Menü Waffeneinstellungen „Feuerstelllung ändern“ belegen.
Bei der Sopwith Dolphin sind sogar drei verschiedene Waffengruppen nutzbar.
von moltke1871
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
| Leutnant 'Eisbär' Schulungsbeauftragter Stab I. / JG4 |
von Eisbär
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
| Leutnant 'Eisbär' Schulungsbeauftragter Stab I. / JG4 |
von Eisbär
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Moderatoren: Kruger
Ladezeit der Seite: 1.342 Sekunden